Wenn Ihr Auto starten soll muss zuerst der Funke überspringen, dazu muss die in der Zündspule erzeugte Hochspannung vorerst über die Zündleitungen zur Zündkerze übertragen werden können. Damit dies gewährleistet ist, werden an diese Leitungen eine ganze Reihe wichtiger Anforderungen gestellt.
Wichtig hier sind sehr gute Isolationseigenschaften und hohe Hitzebeständigkeit bis zu 200 °C. Auch die Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen sollte man nicht unterschätzen. Widerstandsfähigkeit gegen Vibrationen, sind die wesentlichen Voraussetzungen, die hochwertige Zündleitungen erfüllen müssen.
Mittlerweile gibt es drei verschiedene Typen von Zündleitungen. Der unterschied liegt hier in den Materialien, die als Leiter dienen und in der Art des Widerstands welcher die für die Entstörung notwendig ist. Zum einen gibt es die Kupferzündleitungen mit Entstörungswiderstand in den Steckern, dann sind da noch die Carbon-Widerstandszündleitungen und die Zündleitungen mit induktivem Blindwiderstand.
Jedes der aufgeführten Kabel hat eine Hülle aus Silikon-Kautschuk. Dieser Stoff hat den Vorteil, dass er eine längere Lebensdauer hat. Denn oftmals werden gerade die PVC Beschichtungen bei Temperaturen bis 220 Grad und bei Kontakt mit Öl oder Benzin schnell rissig und spröde.
Bei Kupferzündleitungen mir endstörwiderstand ist der hauptleiterstoff Kupfer. Dieser ist ein sehr gut Leitet, korrodiert jedoch schnell. Deshalb wird das Kupferinnenteil verzinnt, das daher vor Oxidation schützt. Umgeben ist auch dieses mit Silikon, was es steifer macht und isolierend wirkt. Ein Entstörungswiderstand ist im Kupferkern nicht zu finden, stattdessen ist dieser im Zündkerzenstecker und dem Spulenstecker.In der Carbon-Widerstandszündleitung ist im inneren eine mit Kohle imprägniertes Fiberglasgeflecht, der Fiberglaskern ist von zwei Silikonschichten und Glasfasergewebe umgeben. Das Glasfasergewebe verleiht dem Kabel eine höhere Zugfestigkeit.
Auch Zündleitungen mit induktivem Blindwiderstand bestehen im inneren aus einem Glasfaserkern der mit einer leitenden magnetischen Silikonschicht überzogen ist. Jene wird zum Schluss mit einem Edelstahldraht umwickelt. Dabei entsteht ein Elektromagnetismus. Hierbei wird ein pulsierendes Magnetfeld erzeugt. Die Energie wird durch die Spule gespeichert und anschließend wieder abgegeben. Der Widerstand solcher Zündleitungen schwankt je nach Motordrehzahl.