Mazda – der japanische Allrounder
Die
Mazda Motor Corporation hat ihren Sitz im japanischen Fuchū, die
Fertigung findet an inländischen und internationalen Standorten statt.
Gegründet wurde das Unternehmen 1920 als Korkveredler, ab 1928 stellte
es Maschinenbauteile her, ab 1930 auch Motorräder. Erstmals tauchte
dabei der Name Mazda auf, der an eine japanische Gottheit angelehnt ist
und dem Namen des Mazda-Gründers Matsuda ähnelt. Nur wenige Jahre später
folgten Lastkraftwagen und motorisierte Dreiräder, daneben produzierte
Mazda auch Gesteinsbohrer. Im Zweiten Weltkrieg stellte das Unternehmen
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Die Entwicklungsgeschichte über Mazda
Ab
1950 nahm es wieder die Lastwagenproduktion auf. Den ersten Pkw gab es
1960, es handelte sich um ein kleines Coupé. Noch im selben Jahr schloss
Mazda mit dem deutschen Hersteller NSU einen Lizenzvertrag zum Nachbau
und der Weiterentwicklung von Wankelmotoren ab, der 1967 zum Mazda 110 S
führte, einem Fahrzeug mit Zweischeiben-Wankelmotor. Ab 1972 gab es
einen Deutschland-Ableger, ab 1973 wurden in Deutschland
Mazda-Neufahrzeuge verkauft. Seit 1979 befinden sich die Deutschland-
und die Europazentrale von Mazda in Leverkusen-Hitdorf. Ford
kaufte sich 1979 mit 25 Prozent bei Mazda ein und erhöhte diesen Anteil
1996 auf 33,4 Prozent. Ab 2008 verkaufte Ford sukzessive wieder diese
Anteile.
Mazda
ist ein ausgewiesener Spezialist für Wankelmotoren, bis 1986 wurden 1,5
Millionen entsprechend motorisierte Fahrzeuge hergestellt. Jedoch baut
Mazda auch herkömmlich Motoren. Zur Modellpalette gehören veschiedenste
Fahrzeugklassen. Unter anderem konnte der japanische Hersteller 1989 mit
dem Roadster MX-5 eine neue Begeisterung für derartige offene
Sportwagen entfachen. Seit 1990 besteht in Oberursel ein europäisches
Mazda Forschungs- und Entwicklungszentrum. Ab 1991 errangen
Mazda-Fahrzeuge große Erfolge im Motorsport. So gewann der Mazda 787B
mit einem 700 PS Wankelmotor das Rennen von Le Mans noch vor Jaguar.
Diese besondere Motorbauart findet sich letztmalig im Coupé RX-8, das in
Deutschland 2010 auf den Markt kam. Mazda forscht aber weiter am
Wankelmotor, bei dem sich der Kolben dreht, was bestimmte Vorzüge
bietet.
Eine
motortechnische Mazda-Innovation ab 2011 sind die
Skyactiv-G-Benzinmotoren. Diese verdichten das Kraftstoff-Luft-Gemisch
bis 14:1 und benötigen daher kein Downsizing. Inzwischen produziert
Mazda jährlich über 1,5 Millionen Fahrzeuge aller Klassen. Stark ist der
Hersteller im SUV-Bereich vertreten. Das SUV Mazda CX-5 macht allein
ein Viertel aller Mazda-Verkäufe aus. Ab dem laufenden Jahr 2019 will
der Hersteller den neuen Mazda3 mit einem Skyactiv-x Motor mit homogener
Kompressionszündung in Serie fertigen.
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