Skoda – Qualität zum günstigen Preis
Die
tschechische Automarke Škoda gehört heute zum VW-Konzern, das
Traditionsunternehmen wurde schon 1895 als Fahrradhersteller von den
beiden Technikern Laurin und Klement gegründet und trug zunächst den
Namen ihrer Gründer. Anfangs wurden Fahrräder produziert, die Škoda
übrigens heute auch wieder anbietet, später kamen Mofas und Motorräder
hinzu. Mit Motorrädern war Škoda bei Rennen sehr erfolgreich. Ab 1905
fertigte die Firma ihr erstes Automobil, erlitt im Ersten Weltkrieg
Verluste und wurde daraufhin 1925 vom Maschinenbaukonzern Škoda
aufgekauft. Daraus resultiert der Name, der als Marke für die Autos
verwendet wurde. Die Deutschen gliederten das Unternehmen nach ihrem
Einmarsch 1939 in die Reichswerke Hermann Göring ein, nach 1945 wurde es
durch die Kommunisten verstaatlicht. 1990 wurde der Staatsbetrieb
wieder in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der tschechische Staat
verkaufte Anteile an VW,
diesen Anteil erhöhte der Volkswagenkonzern sukzessive bis zum Jahr
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Skoda – der tschechische Autobauer
Seit
2014 liegt die Fahrzeugproduktion bei Škoda bei über einer Million
Fahrzeuge jährlich. Das Unternehmen knüpft damit an eine große Tradition
an, denn es war schon in den 1910er Jahren der größte
Automobilhersteller im Staatsgebiet von Österreich-Ungarn. Damals baute
Škoda auch Rennwagen, Nutzfahrzeuge, landwirtschaftliche Maschinen,
Omnibusse und Straßenwalzen. Von der damaligen Produktion gingen schon
rund 40 % in den Export auch nach Übersee.
Zwischen
1905 und 1925 baute Škoda rund 60 verschiedene Modelle. Auch unter der
kommunistischen Herrschaft nach 1945 entwickelte sich Škoda sehr gut,
die Pkws gehörten im Ostblock neben dem sowjetischen Lada und dem
rumänischen Dacia zu den besten Fahrzeugen.
Schon
in den 1950er Jahren baute Škoda auch ein Cabriolet unter dem Namen
Felicia. Ab den 1960er Jahren beschränkte sich die Fahrzeugpalette auf
die Mittelklasse, allerdings führte Škoda immer noch sportliche Coupés
im Programm. In der DDR fuhren rund 10 % der glücklichen Autobesitzer
einen Škoda. Es gab um 1970 einen Versuch, mit einer großzügigen
Limousine in die Oberklasse vorzustoßen, doch das lehnte die
sozialistische Staatsführung ab.
Die
Produktion wäre zu teuer gewesen, der Bedarf an einfacheren
Mittelklassewagen war in den sozialistischen Staaten hoch genug. Den
tschechoslowakischen Bürgern suggerierte ihre Staatsführung indirekt,
dass die Sowjetunion gegen das Premiumfahrzeug ihr Veto eingelegt habe.
Nachdem Volkswagen das Unternehmen übernommen hatte, entstanden unter
anderem der neue Škoda Felicia, der Fabia und der Octavia. Die Fahrzeuge
entsprechen heute den Standards des VW-Konzerns, sind aber etwas
preiswerter und daher sehr begehrt.
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